Wir pflegen in der Ligagruppe Spiritualität, u.a. indem wir auf folgende Grundhaltungen achten wollen:
- Akzeptanz für jeden einzelnen (in seinem Bedürfnis nach Offenheit und Schutz)
=> Es braucht Geduld einander anzunehmen wie wir eben sind. Der eine braucht länger sich zu öffnen als der andere. Bescheidenheit wirkt da besser als prahlerisches Angeben oder Rechthaberei.
- Zuhören und wahrnehmen (möglichst wenig analysieren/interpretieren) dafür rückmelden (d.h. dem anderen formulieren, was ich verstanden habe)
=> Das braucht Zuwendung und Aufmerksamkeit, aber auch Ehrlichkeit.
- Prozessorientiertes Vorgehen: aktuelles/akutes Problem eines Mannes hat Vorrang
=> Wir nehmen unser eigenes Leben und das der anderen ernst und gehen darauf ein – was den andern "heilig" ist, das soll uns auch heilig sein. Wir freuen uns wenn dem anderen etwas gelingt. Wir hoffen füreinander und geben uns nicht auf. Solange wir voneinander guten Willen und ehrliches Bemühen spüren und die Gruppe nicht überstrapaziert, soll jeder darin bleiben dürfen.
- Diskretion: In der Gruppe Besprochenes bleibt in der Gruppe. Es wird nichts hinausgetragen.
=> Alles andere wäre taktlos. Nur so können wir einander trauen und vertrauen.
Folgende
Leitlinien sollen
für die Führung der Ligagruppe unterstützend Richtung geben:
•
Nichts ohne dich – nichts ohne uns. (Mitdenken, mitverantworten und mittragen aller)
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Regeln soweit notwendig •
Freiheit soviel wie möglich •
Geistpflege soviel wie möglich Dabei sollen folgende Haltungen geübt werden:
Gesunde Spannungen sind förderlich, denn sie dienen der Klärung und Entwicklung
Vertrauen ist Grund legend , denn es ist die Basis jeder ehrlichen Kommunikation und fördert das gegenseitige Wohlwollen
Bindungen / Verbindlichkeiten verlangen Treue und Verlässlichkeit , sie unterstützen die gegenseitige Zuwendungskraft
Ideale, oder das Bewusstsein der einzelnen Männer aber auch die der Gruppe
wollen erkannt und anerkannt sein . Sie fördern die gegenseitige Wertschätzung und den Selbstwert.
Folgender Text aus der Bibel weckte mir Erinnerungen an diesen Anspruch für die Männerliga:
1. Korinter 13.4-7
Wer liebt, ist geduldig und gütig.
Wer liebt, der ereifert sich nicht, er prahlt nicht und spielt sich nicht auf.
Wer liebt, der verhält sich nicht taktlos, er sucht nicht den eigenen Vorteil und lässt sich nicht zum Zorn erregen.
Wer liebt, trägt keinem etwas nach; er freut sich nicht, wenn einer Fehler macht, sondern wenn er das Rechte tut.
Wer liebt gibt niemals jemand auf, in allem vertraut er und hofft er für ihn; alles erträgt er mit grosser Geduld.
Besinnung:
- Wo konnte ich SEINE Liebe, Geduld und Güte erfahren?
- Wo habe ich erlebt, dass man mich "trotzdem" nicht aufgeben hat?